Mittwoch, 18. Februar 2009

Wieder mal rauf und runter

Aus beinahe aktuellem Anlaß. Denn letzten Freitag konnte ich es ja schlecht schreiben. Da hätten sich nur wieder ein paar zum Wedeln mit Zaunlatten verpflichtet gefühlt (mit denen man dann anschließend auf mich losgegangen wäre) und das hatte ich schon, kenne ich schon. Braucht kein Mensch. Dafür jetzt in voller Länge und dreifacher Lebensgröße:

Ach Marie!
Manchmal möchte ich mich in den Fluß stürzen
und für tot zu Tale treiben
vor lauter Melancholie:

Du gehst fort
und mein Herz mag nimmer schlagen
mein Lachen mag sich nimmer heben
mein Aug mag nur noch Trauer tragen

Du gehst!
Und wieder bleibe ich
Ach und bliebest du - so ginge ich!
Was soll das ganze Wandern
das viele Hin und Her?
Denn kehrst du aus der Ferne wieder
bin ich hier nimmermehr

Sieh die Linden stehen doppelt grün!
Der Himmel ist so warm und weit -
wie soll es jetzt noch Sommer bleiben
wenn du gehst?

Und doch -
- doch ich werde fröhlich bleiben
Ich weiß dich fern zwar
doch immer auch nah
Wir sehen uns wieder
so klein ist die Welt
Aus mir verlier ich dich nie
so groß ist mein Herz!

Samstag, 14. Februar 2009

Sturmtief über Böotien

Chalkis - In der sonst eher windstillen Bucht von Aulis in Böotien konzentrieren sich schon seit Wochen schwere Stürme. An Land steht kaum mehr ein Baum und die meisten Hausdächer sind vom Winde fortgerissen worden. Ein Bild der Zerstörung bietet sich. Aufgewühlt ist auch das Meer, das Teile der Bucht von Aulis überflutet hat, da der Wind von Süden, also vom Meer her kommt, und das Wasser auf's Land drückt. Die schweren, oft haushohen Brecher tragen die Planken zahlreicher Schiffe. Es ist von mehreren dutzend vermissten Booten die Rede. Das einzige was Wind und Wellen stand zu halten scheint in diesem Inferno, ist ein aus groben Steinen geschichteter Kubus, der am Ufer des Meeres errichtet wurde, jetzt aber inmitten der tosenden Flut steht. Die entfesselten Kräfte der Natur scheinen ihm nichts anhaben zu können. Ai

Mittwoch, 11. Februar 2009

IN CASE OF EMERGENCY CALL:

---- THE BATMAN!!
Denn Bruce Wayne alias Batman eröffnet derzeit im weiteren Umkreis von Metropolis Filialen, an die sich Schutzsuchende wenden können, die Metropolis nicht auf der Landkarte finden, oder die gerade keinen speziellen Batman-Scheinwerfer zur Hand haben oder einen solchen bei sternklarer Nacht (ständigen Smog gibt es leider nur in Großstädten) einfach nicht gebrauchen können. Die jeweiligen Standorte dieser Fledermaushöhlen sind allerdings geheim, denn sonst könnte Heath Ledger ja einfach mal so reinlatschen, Batman das Schminkköfferchen klauen und das Batmobil bunt anmalen. Für die Bamberger, die dennoch nicht auf die Hilfe "des Schattens der die Nacht durchflattert" verzichten wollen, hier ein kleines Bilderrätsel: Na, gefunden? Dann nichts wie hin! Jeden Dienstag zwischen 8:30 und 9:30 Uhr verteilt Batman kostenlose Autogrammkarten!

Montag, 9. Februar 2009

Für C. W.

Ach du
warum mußten wir uns
voneinander entfernen

Hat es nicht genügt
daß wir uns nicht helfen konnten
müssen wir wirklich

dürfen wir
kein Wort mehr
zueinander sprechen

Ist alles endgültig
vorbei und vergangen
lebt wirklich jetzt

jeder für sich?

Samstag, 7. Februar 2009

Das Monster in der Schlei!

Irgendwo auf der Schlei


Da! Der schreckenerregende Seebesen taucht auf! Er hat sich hinter einer Fahrwassertonne versteckt und wird sich nun mit seinen fürchterlichen Krakenarmen auf ein Schiff stürzen und es mit sich auf den Grund der Schlei ziehen - die hier bis zu zwei Meter tief werden kann!
Hinweis: Der Photograph begab sich für diese Aufnahme NICHT in die gefährliche Nähe des Monsters, sondern benutzte feige ein armlanges Teleobjektiv.

Freitag, 6. Februar 2009

Grobe Orientierung

Zu einer gelungenen groben Orientierung gehört nicht viel. Wer weiß, daß er sich auf einem halbwegs bekannt wirkenden Planeten befindet, weiß schon genug. Er könnte bereits zuhause sein. Wer morgens aufwacht, weiß schon den Unterschied zwischen Gestern und Heute zu benennen, egal was für Tage das eigentlich sind. Wer nicht untätig rumsitzt, weiß daß er gerade ewtas tut und was ist eigentlich nicht weiter wichtig. Wer weiß, daß er da ist, weiß schon mehr als genug. Zur groben Orientierung gehört kein Kompass, keine Uhr, keine Landkarte, keine Bibliographie, kein Sigelverzeichnis und kein Name. Aber ein Ruder oder eine Worfelschaufel z.B. sind immer brauchbar oder ein Vers, dessen Autor man vergessen hat.
So habe ich mich hier nun grob orientiert und bin bereit auch zu eurer groben Orientierung beizutragen. Dieser Blogg dient streng unchronologisch gereihten Betrachtungen, deren einziger Zusammenhang darin besteht, daß ich sie mit Wort und/oder Bild hier darstellen kann. Ob das Beschriebene oder Gezeigte irgendwelchen regional bekannten Standards der Realität entspricht, ob ich oder jemand anderes oder überhaupt jemand es erlebt, gesehen, gesagt oder gehört hat, ist gleichgültig. Es ist da. Hier.
Daß der Bloggtitel aussieht wie der Name einer großen deutschen Tageszeitung ist nicht beabsichtigt, aber bewußt irreführend. Und wo Geyerswörth liegt, ist ganz einfach: Es liegt im Fluß. Es gibt nur einen.